StV 1925 Treysa e. V. Aus- und Fortbildungsstätte für Stenografie, Text-, Daten- und Informationsverarbeitung Museum historischer Schreibmaschinen | Stenografische Fachbibliothek
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Schreibmaschinen-Geschichten

Der Verein konnte die Fritzlarer Künstlerin Michaela T. Spellerberg für ein gemeinsames Kunstprojekt gewinnen. Aus dem Bestand des vereinseigenen Museums historischer Schreibmaschinen wurden 10 funktionsfähige Maschinen ausgewählt, zu denen sich die Künstlerin jeweils eine Geschichte ausdachte, die dann auf der jeweiligen Schreibmaschine geschrieben wurde.

Ausstellungs-Roll-up – Foto: Stenografenverein 1925 Treysa e. V.

Die Geschichten entstammen zum Teil aus privaten Erinnerungen der Künstlerin, zum Teil wurden auch direkte Zusammenhänge zu den Maschinen hergestellt oder Fragestellungen aufgegriffen, warum viele Schreibmaschinenmodelle nach Frauennamen (z. B. Erika, Gabriele, Mercedes, Monica, Regina, Senta) benannt wurden.

Auch viele Schriftsteller/-innen (z. B. Ernest Hemingway, Astrid Lindgren, Johannes Mario Simmel), benutzten „ihre“ Lieblingsmaschine. Die Projektbeschreibung schrieb Michaela T. Spellerberg auf einem elften Schreibmaschinenmodell (Olympia Monica) aus den 1980er Jahren.

Michaela T. Spellerberg gab Erläuterungen zu den Maschinen und las einige Geschichten vor – Foto: Dr. Jascha-Alexander Koch

Die Künstlerin Betty Sarti de Range steuerte für einen Teil der Schreibmaschinen selbst gefertigte Stempelabdrucke bei. Franz Fenner und Kilian Schloemp setzten die Maschinen fotografisch in Szene.

Die Ausstellung „Schreibmaschinen-Geschichten – 10 Texte auf historischen Schreibmaschinen“ wurde während der Jubiläumsveranstaltung vorgestellt und ist vom 27. Mai bis zum 10. Juni in der Schalterhalle der Sparkasse Borken-Schwalmstadt in Treysa zu sehen. Danach sind die Schreibmaschinen und ihre Geschichten vom 14. bis 29. Juni in der Alten Pfarrei in Niederurff ausgestellt. Der Verein plant eine Fortsetzung der Wanderausstellung an weiteren Standorten im Herbst dieses Jahres.