Die Wanderausstellung „Schreibmaschinen-Geschichten – Texte auf 10 historischen Schreibmaschinen“ wurde am 14. Juni in der „Alten Pfarrei“ in Niederurff eröffnet. Zuvor war die Ausstellung für 14 Tage in der Schalterhalle der Sparkasse Borken-Schwalmstadt in Treysa zu sehen.
„Wir stehen am Beginn einer bemerkenswerten künstlerischen Begegnung, die das Mechanische mit dem Literarischen, das Historische mit dem Gegenwärtigen verbindet“, so begann Dr. Stefan Pollmächer seine Begrüßungsrede vor zahlreichen Besuchern/-innen. Sein herzlicher Dank galt der Künstlerin Michaela T. Spellerberg, die die Anwesenden auf eine faszinierende Reise durch Zeit, Technik und Erzählkunst mitnehme. Mit großer Hingabe und Feingefühl habe sie zehn Kurzgeschichten geschaffen und sie auf zehn historischen Schreibmaschinen aus dem Museum des Stenografenverein 1925 Treysa e. V. niedergeschrieben. Diese wunderbaren alten Maschinen würden unter ihren Fingern wieder zum Leben erweckt, würden wieder zu dem, wofür sie einst geschaffen wurden: Werkzeuge zur Materialisierung von Gedanken.


Sigi Groß begrüßte die Anwesenden für den Stenografenverein 1925 Treysa e. V. und gab einen Überblick über die Vereinsarbeit, das Museum historischer Schreibmaschinen sowie die Fachbibliothek, in dessen Trägerschaft sich beide Einrichtungen befinden. Er bedankte sich bei Dr. Alexandra Urbas und Dr. Stefan Pollmächer für die Möglichkeit, die Ausstellung in der „Alten Pfarrei“ zeigen zu können und bei Michaela T. Spellerberg für die Umsetzung des Projekts „Schreibmaschinen-Geschichten“, das ein Highlight der Jubiläumsfeiern anlässlich des 100-jährigen Vereinsbestehens sei.
Michaela T. Spellerberg berichtete über das Zustandekommen und die Umsetzung des Projekts und trug einige der Texte vor. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung konnten die Besucher/-innen die Maschinen in Augenschein nehmen und die Texte lesen. Klaus Bock und Sigi Groß gaben den Anwesenden viele Hintergrundinformationen über die historischen Schreibgeräte.
Die Ausstellung endet am 29. Juni. Sie kann an den Wochenenden jeweils von 14 bis 18 Uhr besucht werden.